Was bringt mir ein 2-Welten-Lifestyle?
Was bringt mir ein 2-Welten-Lifestyle?

Wir Menschen denken ja gerne in Schubladen, da sie uns das Leben ordnen und damit leichter machen. Der Begrff des 2-Welten-Lifestyles ist bislang selten vorzufinden. Ich möchte daher zunächst die Schublade, in die er zu stecken ist, näher beschreiben und gegenüber anderen Schubladen der Reise-, Urlaubs- und Lebensformen abgrenzen, bevor ich Dir sage, warum ich diesen 2-Welten-Lifestle für mich leben möchte.

Urlaub machen:

Im Urlaub geht es vielen Menschen in erster Line darum, etwas völlig anderes zu tun als zu Hause. Sie wollen Fremdes kennenlernen: Land, Klima, Landschaft, Menschen, Essen. Sie wollen wengstens für 2-3 Wochen mal aussteigen aus dem Alltagsrhythmus zu Hause, etwas anders machen als zu Hause. Der ganze Tagesablauf und die Beschäftgungen stehen im Kontast zu dem zu Hause, angefangen vom Aufstehen bis zum Faulenzen am Strand und Essen am abendlchem Buffet oder aber dem Austoben mit ungewöhnlchen Sportarten.

Als Urlauber denkt man nicht daran, während des Urlaubs und gar im Ausland seinen Lebensunterhalt zu erzielen. Verdient wird zu Hause und dort wird gespart für den Urlaub. Urlaub ist das andere Leben und für manche die sprichwörtlich „schönste Zeit des Jahres“.

Backpacking oder Vagabonding:

Hier steht nicht das Urlaubsland als Ziel im Vordergrund, sondern das Reisen an sich. Dies meist sogar für einen weit längeren Zeitraum über mehrere Wochen, sogar mehrere Monate hinweg. Backpacker reisen als Indvidualreisende auf einer selbst festgelegten Route dennoch mit dem Anspruch, möglchst flexibel zu bleiben. Früher waren dies vor allem die klassischen Weltreisenden. Mittlerweile gibt es noch viele weitere Schubladen, in die man Backpacker stecken kann und Conni Biesalski hat diese sehr schön in Ihrem absolut lesenswerten Blog planetbackpack beschrieben.

Es gibt Vagabonder, die in ihrem Heimatland zunächst Arbeiten und Geld zusammensparen, damit sie sich eine längere Reise finanzieren können. Daneben gibt es aber auch Vagabonder, die Ihren Lebensunterhalt während des Reisens verdienen als Reisejournalist, indem sie unterwegs irgendwo anheuern oder als Internet Worker arbeiten. Sie hätten theoretsch die Freiheit, damit ewig weiterreisen zu können und die Flexibilität, ihren Aufenthaltsort mehr oder wenger jederzeit frei bestimmen zu können. Diese Gruppe nennt sich Digitale Nomaden, weil sie ihr Einkommen fast auschließlch über das Internet verdienen. Es gibt mittlerweile auch schon eine eigene Konferenz auf der sich Digitale Nomaden treffen und sich über ihren Lebenstil austauschen. Ich würde selbst gerne an dieser Konferenz teilnehmen, habe mich aber sür dasselbe Wochenende bereits seit langem schon für meinen ersten Marathonlauf angemeldet. Vielleicht geht ja einer von Euch dorthin und berichtet mr dann? Ich finde diese Entwicklung jedenfalls sehr spannend und freue mich, dass immer mehr Menschen neue Wege in diese Richtung gehen. Sie können als Vorbild dienen und denjengen Mut machen, die Wege suchen aus einem Hamsterradleben.

Auswanderer:

Hierzu zählen die Menschen, die ihrem Heimatland auf Dauer oder auch nur für eine besmmte Zeit den Rücken kehren, um ganz in einem andern Land zu leben und zu arbeiten. Oft sind die Motive ein Unzufrieden-Sein mit den Lebensumständen im Heimatland, manchmal zieht es einem der Liebe wegen ins Ausland oder andere anziehende Faktoren führen dazu, die Zelte mehr oder weniger abzubrechen. Kreta ist auch so eine Insel, auf der viele Auswanderer aus sehr verschiedenen Nationen ihr neues Zuhause fnden. Ich selbst kenne enige und mich regen die Gespräche mit ihnen immer sehr an.

2-Welten-Lifestyle:

Ein 2-Welten-Lifestylist hat zwei Wohnsitze, zwischen denen er hin und her wechselt. Dabei muß er nicht zwangsweise die Hälfte des Jahres im Wunschland und die andere 6 Monate im Heimatland leben. Oft sind die Wechsel viel häufger und je nach Erwerbssituaton liegt die Verteilung der Aufenthaltsdauern auch (noch) zu Gunsten des Heimatlandes.

Ein 2-Welten-Lifestylist würde nie sagen, dass er im Land seines Wahlwohnsitzes Urlaub verbringt, den macht er unterjährg ganz wo anders. Er LEBT vielmehr in seinem Wunschland und macht dort unter anderem auch die Dinge, die er zu Hause ebenso tun würde: er baut Freundschaften auf, kümmert sich um seine Wohnung, pflegt seine Hobbies und oft auch erzielt er einen nicht unwesentlchen Teil seines Einkommens im Wunschland. Wie er das machen kann beschreibe ich in einem der noch folgenden Artkel. Hier nur soviel: durch die „Sesshaftgkeit“ des 2-Welten-Lifestyles ergeben sich eine Vielzahl mehr an Möglichkeiten, diesen Lebensstil zu finanzieren als mit den anderen oben genannten Lifestyles.

Ich selbst möchte mir mit meiner Lebenspartnerin Waltraud einen 2-Welten-Lifestyle aufbauen. Als Wunschland haben wir für uns Kreta gefunden. Sicher: jedes Land hat seine Vor- und Nachteile. Ein 2-Welten-Lifestyle kombiniert jedoch die Vorteile beider Länder und kompensiert dadurch sogar ein Stück weit deren Nachteile, wodurch die Lebensqualtät insgesamt erhöht wird. Deutschland ist unser Heimatland. Dort leben unsere Famlien, unsere Wurzeln sind dort, und dort wird unsere Muttersprache gesprochen. Wir verstehen unsere Heimatkultur und die Menschen um uns herum in ihren Facetten und regionalen Eigenarten, da wir dort aufgewachsen sind. In Deutschland verdiene ich auch meinen Lebensunterhalt. Zu den deutschen Tugenden gehören Ordnung und Planung, was sogar im gesamten Ausland sehr wertgeschätzt wird.

Auf Kreta zieht uns vor allem an, was es in Deutschland nicht gibt: das Klima, die Sonne, das Meer, die sehr vielfältgen Landschaften, die Luft, die Farben, das mediterrane Leben, die Herzlichkeit der Menschen, deren Gelassenhet und Gastfreundschaft. Es ist deren andere Lebensenstellung und viele, viele andere Dinge, die uns jedes mal, wenn wir auf Kreta sind merken lassen, wie gut sie uns tun.

Gut tun sie uns aber vor allem, weil sie in Kontrast zu Deutschland stehen. Und genau diesen Kontrast dürfen wir auch jederzeit wieder aufs Neue genießen, sobald wir in unser Heimatland zurück kommen. Genau diese Kontraste sind es, die uns aufzeigen, was alles möglich wäre. Durch die Kontraste erkennen wir, was wir wirklich wollen. Die Kontraste erweitern unseren Möglichkeitsraum und ermutigen uns mit Flexblität und Kreativität neue Dinge anzugehen. Auf Kreta entdecken wir jedes mal wieder etwas Neues (wie z.B. auch die einsame Blume auf dem Foto zu diesem Artikel oben inmitten einer kargen Landschaft ohne weitere Artgenossen). Durch die Offenheit der Menschen dort entstehen schneller Freundschaften als bei uns und gemeinsam inspireren wir uns dann so wieder gegenseitg zu neuen Ideen.

Kreta ist auch bei uns an jedem Tag, den wir in Deutschland verbringen. Wir telefonieren mit unseren griechischen Freunden und nehmen an deren Leben teil wie diese an unserem. Wir hören auch kretanisches Radio in Deutschland und sprechen täglich darüber, wie diese Insel seit mittlerweile 17 Jahren unser Leben beeinflußt und wie wir zukünftig unser kretisches Leben ausbauen werden.

Dazu gehört auch, dass ich daran arbeite, einen Teil meines Lebensunterhaltes auf und durch Kreta zu verdienen. Das damit höhere Maß an finanzieller Unabhängigkeit erlaubt mir dann wiederum, immer längere Zeitdauern auf Kreta verbringen können, anstatt nur die Anzahl an Urlaubstagen, die gewöhnlich in einem deutschen Arbeitsvertrag stehen.

Kreta ist Teil der EU und erleichtert gegenüber weiter entfernten Ländern in vielerlei Hinscht die Möglichkeit, dort Geld zu verdenen: Reisefreiheit, Arbeits- und Niederlassungsfreiheit, gleicher Währungsraum, ähnliche Gesetzte, Zulassungsvorraussetzungen und Wettbewerbsregeln. Außerdem gibt es auf Kreta, obwohl es die südliches Insel Europas ist, genug Wasser und die Flugzeit beträgt nur 2,5 Stunden.

Mit unserem Haus auf Kreta setzen wir nun unsere Fußstapfen auf diese Insel. Es soll der Ausgangspunkt werden für viele Ideen, die wir davon ausgehend umsetzen wollen. Ich freue mich, dass Du uns auf unseren Weg begleitest und ich möchte mit meinem Blog vor allem auch Dich inspirieren, über Deinen eigenen Lebensweg nachzudenken und so Anregungen für Dich persönlich zu daraus zu ziehen.

Solltest Du Dich daher noch nicht in meinem Newsletter eingetragen haben, der Dich auf dem Laufenden hält und auf exklusive Inhalte hinweist, dann wäre jetzt der richtge Zeitpunkt, es in den gelben Kästen rechts oder unten auf der Seite nachzuholen.

Bis bald, alles Gute, stó kaló

Matthias

2 comments

  • Rudi sagt:

    Hallo Matthias,

    der 2-Welten-Lifestyle spricht mir aus der Seele, wir (hauptsächlich ich) wollen den mit einer zsuätzlichen Variante leben. Denn nicht nur die Verbundenheit zur Familie und Heimat und gleichzeitig der Wunsch nach Meer, Lebensstil des Südens, besseres Wetter ect. prägt mein Denken sondern auch der Wunsch nach “soviel wie möglich von der Erde sehen”. Dies bedarf noch viel Überzeugungskraft bei meiner besseren Hälfte :-) aber nach über 18 Jahren kann ich hier sagen, wir sind auf einem guten Weg. Es hat ja lange gedauert, sie zu dem 4 Monate Abenteuer auf Gran Canaria zu überreden, aber seit dem ist Sie überzeugt. Leider sind die Sichherheitsgedanken noch zu tief verwurzelt, was dazu führt, dass wir erst das nötige Polster haben müssen um den Traum endgültig umsetzen zu können.
    Um auf den Anfang Deines Textes zurück zu kommen, ich bin generell gegen Schubladen, da ein derartiges Denken einen nur einschränkt. Wir sind leider viel zu oft und fest in unseren oft unbewussten Konditionierungen gefangen. Es kostet viel Kraft und Phantasie sich davon zu befreien, was mir leider zu selten gelingt.
    Für die Umsetzung all meiner Phantasien, die nur zu geringem Teil mit meinem direkten Umfeld zu tun haben, hab ich leider den A… zu weit unten und es fehlen die nötigen Mittel. Aber ich habe ja noch 30 Jahre Zeit dafür.

    lg Rudi

    • Matthias sagt:

      Hallo Rudi,
      4 Monate Gran Canaria ist ein prima Anfang! Nimm die Erkenntnisse daraus und mach weiter. Was wäre nun der nächste Schritt, den Du tun könntest und bei dem sich Deine Suche nach Freiheit noch mit der nötigen Gewissheit an Scherheit verbinden lässt. Ich bin sicher, da fällt Dir etwas ein, was Du noch vor Ablauf der 30 Jahre tun könntest.
      Viele Grüße,
      Matthias

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