55 Fragen, die Dich zu Deinem Traumhaus führen
55 Fragen, die Dich zu Deinem Traumhaus führen

Wie gerne wäre ich dieses Wochenende zur DNX nach Berlin gefahren: das Event für Digitale Nomaden. Aber bereist zu Silvester letzten Jahres habe ich, nicht wissend von der DNX, mich für den 3-Länder-Marathon am Bodensee angemeldet, der zeitgleich genau heute stattfand. Meinen ersten Marathon in Form einer organisierten Veranstaltung übrigens. Nun ja, zerreißen geht nun mal nicht und hey ich kann nun stolz sagen: ich bin Marathon-Finisher!

Beim Langstreckenlauf „durchlaufe“ ich die verschiedensten Phasen zwischen Hochgefühl und Aufgeben. Um Durchzuhalten versuche ich den Fokus weg vom gegenwärtigen Prozess hin zu meinem Ziel zu fokussieren und damit zum Zustand des Ergebnisses, das ich dann erreicht haben werde. Was werde ich dann tun? Wie fühlt sich das an? – z.B. das kühle Bier am Ziel.

Während ich so am Bodenseeufer entlang lief, habe ich auch wieder über unser Haus auf Kreta nachgedacht und mich in meinem inneren Film hineinbewegt. Schmerzen und müde Beine waren in den Hintergrund getreten. Ich stellte mir erneut viele Fragen, die mir im Kopf mein Traumhaus zusammenbauen ließen. Und ich dachte mir dabei: wieso schreibe ich Dir nicht auch eine Liste mit Fragen, deren Beantwortung Dich näher an Dein Ziel, die Konstruktion Deines Traumhauses in einem anderen Land, bringen können? Ich diktierte also beim Laufen diese Fragen in mein Smartphone. Und weil ich Dir ersparen will, mir beim Keuchen zuzuhören, transkribiere und sortiere ich meine Aufnahme nun nachfolgend für Dich.

Voilá: Mit Fragen zum Ziel

 

Lage/Generelles:

Was sind 10 Punkte die Dir spontan einfallen, die Dir an Deinem Traumhaus wichtig wären?

In welchem Land soll Dein Haus stehen? – Warum genau dort?

Dein Haus/Wohnung ist in der Stadt, in einem Dorf oder ganz abgeschieden? – Warum genau dort?

Möchtest Du ein Haus gebraucht kaufen, eines Vorhandenes renovieren oder bauen?

Grundriss:

Welche einzelnen Zimmer möchtest Du haben und welche Größe haben die einzelnen Zimmer? Beispiele: Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Schlafzimmer (wie viele?), Bad, WC, Flure/Diele/Treppen, Arbeitszimmer, Hobbyzimmer, Zimmer für Musik, Sport, Werkstatt, Garage, Abstellzimmer, Speis, Speicher/Keller/Lager, Heizung, Sauna, Pool, Wellness, …

Welche Zimmer sollen zusammenhängen, welche getrennt sein? Wie offen willst Du wohnen?

Wie verteilen sich die Zimmer auf die Stockwerke?

Wie viel Gerümpel (oder besser natürlich selten genutzte Dinge) wirst Du haben? Wo werden diese verstaut?

Innenausstattung:

Welchen Komfort / Luxus möchtest Du haben: z.B. TV, Internet, Musikanlage, Videowand, Laufband, Kamin, Kochinsel, begehbare Regendusche, Whirlpool

Was wird drinnen Dein Lebensmittelpunkt sein? Esstisch, Couch, Küche? Welche Räume werden seltener als in Deutschland genutzt werden? Welche Konsequenzen hat dies auf Deinen Grundriss?

Welche Möbel passen in Deinem Traumhaus, wenn Du Klima, Tradition du Deine Vorstellungen vereinigst?

Welche Möbelstücke würdest Du bereits in der Innenarchitektur berücksichtigen können (z.B. Einbauschränke, gemauerte Sitzgelegenheiten oder gemauerte Küchenzeile)?

Möchtest Du Gesichtspunkte des Feng Shui im Grundriss und der Einrichtung berücksichtigen?

Außenbereich:

Möchtest Du einen Garten, Terrasse, Balkon, Pool, Gartenhaus, Garage oder Carport? Wo werden diese im Grundstück legen und wohin ausgerichtet sein? Bedenke: auch auf einer Nordterrasse im Sünden scheint tagsüber die Sonne!

Möchtest Du Gemüse, Obst, Wein, Olivenöl, Tabak selbst anbauen?

Wer wird sich darum kümmern und es pflegen, wenn Du nicht anwesend bist?

Wird das Leben Draußen einen anderen Stellenwert haben als in Deutschland? – Welche Konsequenzen für die Außenanlage ergeben sich daraus (z.B. Außenküche)

Wie weit sollen die Nachbarhäuser entfernt stehen?

Welche Größe ergibt sich daraus für Dein Grundstück auch unter Berücksichtigung der Grundfläche für Dein Haus?

Was möchtest Du sehen, wenn Du draußen sitzt? Berge, Meer, Weite, andere Menschen oder Tiere,…

Wie sieht es aus, wenn Du nachts draußen sitzt? Z.B. ist das Meer nachts dunkel, Tiere in einsamer Umgebung können Angst erzeugen, …

Ökologie:

Welche Baumaterialien (innen und außen) möchtest Du verwendet haben? Woher kommen diese?

Wie wird geheizt/gekühlt? Strom bezogen?

Hast Du eine stabile Stromversorgung? Ansonsten: wie kannst Du diese ersetzen?

Hast Du eine stabile Wasserversorgung? Ansonsten: wie sorgst Du hier vor?

Von klein nach groß: was wäre die Minimalversion Deines Hauses, um Dich wohl zu fühlen? Wie minimalistisch dürfte es sein? – Sei Dir bewusst, dass alles andere dann schon Komfort, sogar Luxus sein kann!

Wie kannst Du eine harmonische Integration Deiner Vorstellungen mit Landschaft und Traditioneller Bauweise bewirken?

Infrastruktur:

Wie wichtig sind Dir die Dinge wie: Freizeitgestaltung außerhalb des Hauses, Kino, Theater, Freunde besuchen, Sport, Golf, Wandern, Radfahren, Laufen, Fitness, Nordic Walking, Park, Grünanlagen, Restaurants, Kneipen, Cafés, Meer, Strände, Berge. Wie weit entfernt sind diese Dinge?

Wie ist die Anbindung zum Flughafen, Zug, Fähre, Auto? – wie oft kannst und willst Du so anreisen, wenn Du Zeit und Kosten berücksichtigst? Oder anders ausgedrückt: wie lange wirst Du am Stück in Deinem Traumhaus verbringen?

Stichwort soziale Kontakte vor Ort: Wie wichtig ist Dir die Nähe zu Menschen, die Deine Muttersprache sprechen, zu anderen Ausländern, zu Einheimischen? – Wie leicht könnt Ihr Euch besuchen kommen?

Gibt es erreichbar eine ärztliche Versorgung oder anderweitige Hilfe in Notfällen?

Wie kommst Du notfalls auch ohne eigens Auto vom Fleck?

Tagesabläufe:

Wie sehen typische Tagesabläufe in Deinem Haus aus? Arbeiten, Leben, Lesen, Kochen, Gäste empfangen. Stell Dir diese zu allen Tageszeiten konkret vor: morgens, mittags, nachmittags, abends du auch nachts, denn dann sieht die Umgebung auch ganz anders aus. Was fällt Dir dabei ein, was Du noch benötigst und bislang vergessen hast?

Wie leicht kannst Du Deine Einkäufe tätigen? Gibt es Möglichketen, Einkäufe zu ersetzen (z.B. Brotbackmaschine statt Bäcker)?

Werden Dich Freunde/Kinder/Gäste besuchen? Werden die sich wohl fühlen? Werden Sie bei Dir übernachten?

Welche Ausflüge können Sie von Deinem Traumhaus aus machen?

Wirst Du Haustiere haben, die auch besondere Anforderungen stellen werden?

Welche anderen, neuen Tätigkeiten (z.B. Malen, Garten anlegen, Boot fahren) willst Du ausführen? Was benötigst Du dafür?

Arbeiten:

Wie kannst Du eine schnelle Internetverbindung einrichten (GSM, Festnetzt, Satellit)?

Hast Du ein Handynetz?

Wirst Du einer Arbeit nachgehen, für Die Du besondere Räumlichkeiten benötigst (Seminarraum, Gästezimmer, Praxisraum, Laden, Produktionsraum, Studio, Atelier)?

Können Dich die Menschen bequem erreichen, mit denen Du beruflich zusammen arbeitest?

Finanzen:

Welche Nebenkosten werden zu tragen sein?

Welche Instandhaltungskosten musst Du einplanen?

Was ist der maximale Betrag, den Du ausgeben möchtest (insgesamt oder im Monat)?

Hast Du Partner, die mit Dir zusammen die Idee umsetzen möchten (z.B. Timesharing)?

Wirst Du Dein Haus ausschließlich selber nutzen oder möchtest Du es vermieten, um Einnahmen damit zu erzielen? – Wenn ja: welche Besonderheiten oder welchen Komfort muss Dein Haus dann haben, damit es gut vermietbar ist?

Und jetzt Fragen zum Öko-Check:

Gibt es einen Unterschied Deines Traumhauses zu Deinem jetzigen Haus? Mach Dir dies bewusst und beantworte für Dich, warum dies so ist und warum Du dies so haben willst.

Hast Du die Vorstellungen Deines Partners berücksichtigt?

Welche Abstriche wärst Du bereits zu tragen, welche in keinem Falle?

Instandhaltung und Pflege: Last oder belebende Aufgabe für Dich? Wie hoch ist der Aufwand? Wie lautet die Lösung dafür?

Wie fühlst Du und Dein Partner/Deine Partnerin sich in 20 Jahren dort? Was müsste dann anders sein und könnte jetzt schon von Dir berücksichtigt werden (z.B. Ebenerdigkeit)?

Würde sich etwas an Deinen Traumhaus-Vorstellungen ändern, wenn sich Rahmenbedingungen ändern (z.B. Einkommen, verfügbare Zeit dort zu wohnen)?

Wann startest Du den ersten Schritt zu Deinem Traumhaus?

Warum nicht sofort? Indem Du mir im Kommentar Antworten zu ein paar dieser Fragen schreibst!

 

Die Zusammenfassung von Antworten auf diese Fragen für unser Traumhaus findest Du übrigens hier.

Stò kaló,

Matthias

Posted by Matthias 2 Comments

2 comments

  • Rudi sagt:

    Hallo Matthias,

    Glückwunsch zum erfolgreichen Marathon, da hast Du Dich sicherlich lange drauf vorbereitet. Wie lange hast Du denn gebraucht um diese umfangreiche Fragen zu diktieren? :-)

    Das ist ganz schön viel und zu vielem hab ich mir noch keine Gedanken gemacht bzw. sind wir noch zu keinem Ergebnis gekommen, aber ich werde die Liste mal durch gehen.

    Lage/Generelles:
    Wir haben uns für Gran Canaria entschieden, da hier über das ganze Jahr hinweg ein gemässigtes Klima herrscht (meist zwischen 20 und 30 grad). Ich Reise schon seit 1976 nach Spanien und hab mich in den Jahren von Llorett de Mar über u.a. Andalusien nach Gran Canaria vorgearbeitet. Seit 15 Jahren reise ich gemeinsam mit Conny (mal mit mal ohne Family) mehrmals im Jahr und in Zeiträumen von 7 Tagen bis 4 Monaten am Stück dorthin. Wir haben dort Freunde gewonnen, auch Spanier, die Sprache ist uns geläufig, auch wenn wir da noch einiges zu lernen haben. Es gibt im Süden eine grosse Community von europäschen Festlandresidenten und man kommt auch mit deutsch und englisch gut durch. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich auf der Insel. Am besten wäre es das Meer zu hören und zu sehen.
    Nicht aber in erster Strandlinie.
    Da Conny eine etwas ängstliche Natur ist wird das Haus im Rahmen einer bewachten Siedlung sein. Die Einbrüche auf der Insel (auch in Bungalowsiedlungen) nehmen leider zu. Bei einer Arbeitslosenquote von ca. 25% nicht unbedingt verwunderlich, jedoch ist dies auch in Deutschland der Fall.
    Wir sind zu dem Entschluß gekommen nicht zu kaufen, da wir sehr viel reisen wollen, unser neues Projekt uns wohl die nächsten Jahre mehr in D bindet und uns der von Dir gut beschriebene 2 Welten Lifestyle eher behagt. Auch im Hinblick auf die Enkel und die Uroma.
    Auf Gran Canaria kosten die Häuser, welche uns gefallen, so viel, dass wir davon locker 15 Jahre mieten könnten. Da wir aber auch Monate in D und dem Rest der Welt verbringen wollen, macht kaufen keinen Sinn.

    Grundriss:
    3 Schlafzimmer (damit die Famiele oder Freunde abwechselnd kommen können), 3 Bäder, Wohn- Ess- und Küchenbereich sollte eine offene Fläche sein, die nicht unbedingt besonders gross sein muss, da die wir meiste Zeit eh draussen verbringen. Heizung braucht es auf Gran Canaria keine, es gibt genügend Spas und Fitnesscenter in denen man Sauna ect. besuchen kann. Am besten wäre ein Gemeinschaftspool, da ich dann dort richtig schwimmen kann, die übliche 8m Planschbecken müssen nicht sein. Das Arbeitszimmer muss nicht separat sein, es kann auch im Wohnzimmer sein. Da wir unsere Arbeit ja online erledigen, ist hierfür nicht viele Platz notwendig. Am liebesten wäre uns alles auf einer Ebene.
    Da wir ja mieten, werden wir nicht viel Gerümpel haben. Wohl das wichtisgte Utensil, welches wir nach Gran Canaria bringen werden und zwischendrin immer wieder bei Freunden einlagern müssen, ist die Espressomaschine. Wir haben bis heute noch keine dort gefunden zum kaufen,
    auch haben wir noch kein Geschäft gefunden, die Kaffee- bzw. Espressobohnen verkaufen. Nur diese Pad oder Tab Maschinen, welche ich (trotz teilweise gutem Kaffee) aus Umwelt- und Kostengründen ablehne.

    Innenausstattung
    Wir brauchen schnelles Internet, Musikanlage, begehbare Regendusche, TV, Kochinsel (werden wir uns in D jetzt mit dem Neukauf einer Küche auch einbauen).
    Der Lebensmittelpunkt wird der Küchen-Ess-Wohnbereich im inneren sein. Die Nutzung des Innenbereiches wird im Verhältnis zu D erheblich verringert sein, da sich das Leben eher auf die Terasse und (falls vorhanden) auf die Sommerküche im Freien verlagert.
    Wir brauchen nicht viele Möbel, haben wir in D auch nicht, da das nur den Raum drückt und die Entfaltung beeinträchtigt. Es reichen Tisch, Stühle, 2 Couchen.
    Da wir mieten, müssen wir uns mit den jeweiligen Gegebenheiten arrangieren und wohl auch Kompromisse eingehen. Das Idealhaus wirds gemietet nicht geben.

    Außenbereich
    grosse Terrasse ist ein Muss, das es statistisch im Süden Gran Canaria’s nur 2 Tage im Jahr regnet, braucht es keine überdachte Terrasse, je nach Lage ist eine Glasverkleidung gegen den Wind (Atlantik) zu empfehlen. Natürlich muss für entsprechenden Schatten gesorgt werden.
    Wobei extreme Temperaturen gibt es auf Gran Canaria selten, doch die Sonne sticht schon.

    Ökologie
    Da wir mieten ist dieser Punkt nicht wirklich relevant. Die traditionelle Bauweise ist auf Gran Canaria nur im Inneren der Insel zu finden. Dorthin sind die meisten Strassen sehr eng und mit vielen Serpentinen, das kann die Conny gar nicht haben, deshalb ist dies nicht relevant für uns.

    Infrastruktur
    All die aufgeführten Freizeitaktivitäten sind für uns auch im Süden wichtig, sind aber dort alle im Überfluß vorhanden. In der Hauptsadt Las Palmas gibt es Theater und Opernhaus. Im Süden gibt es auch Konzerte und Theater aber nicht so oft. Jedoch ist die Hauptstadt über die Autobahn in ca. 40 Minuten erreichbar. Wir wollen 2-3 Monate mind. 2x im Jahr dort sein. Hier ist die jeweilige Arbeitssituation in D noch zu berücksichtigen. Während unseres 4 monatigen Aufenthaltes bin ich einmal im Monat für 4-5 Tage nach D geflogen um Termine whr zu nehmen und Unterlagen zu holen. Es sind auch durchaus 6-8 Aufenthalte zu je 3 Wochen möglich, wir werden hier variieren. Zum Flughafen 30 Min, Heimflug dauert ca. 4 Std. und wenn man den Residentenstatus auf Gran canaria hat, bekommt man extra Prozente auf Flüge. Diese sind zwischen 90 und 600 € zu bekommen je nach Jahreszeit und Vorplanung.
    Wie bereits Eingangs erwähnt haben wir bereits Freunde vor Ort und es ist uns auch wichtige diese Beziehungen zu pflegen. Erst vor einigen Wochen hatten wir aus Gran canaria Besuch bei uns. Wir haben aber auch beschlossen uns mal auf mallorca umzusehen, da es im Sommer dort auch warm genug ist und die Flüge bedeutend kürzer und partiell auch billiger. Auch dort sind Freunde von uns schon asässig. Mal sehen.
    Die ärztliche Versorgung ist auf Gran canaria perfekt, auch wenn die Behandlung immer privat abgerechnet wird. Darauf kann man sich aber vorbereiten und die entsprechenden Versicherungen abschliessen. An sich ist die Behandlung in Spanien über öffentliche Gesundheitszentren ja kostenlos, wir mussten diese mal in Ronda (Andalusien) während eines Ausfluges aufsuchen, wurden aber bestens versorgt.
    Es gibt einen öffentlichen Busverkehr auf der ganzen Insel und egegebenfalls Taxis. Die Entfernungen sind nicht zu gross. Die Insel misst von Nord nach Süd (gefahren die Autobahn an der Küste entlang) ca. 70 km.

    Tagesabläufe
    morgens bereite ich meistens für uns 2 Omlette (wir lieben es), welches wir mit frischem Gemüse (klein geschnitten) füllen und mit dem restlichen Frühstücksteilen auf der Terasse einnehmen.
    Dann sitzen wir noch einige Zeit auf der Terrasse und lesen.
    Ab hier ist es dann individuell, haben wir was zu arbeiten, dann erledigen wir das, meist haben wir beide was zu tun. Anschliessend geh ich schwimmen während Conny ihr Buch liest.
    1-2 täglich gehen wir gemeinsam mit dem Hund Gassi.
    Da wir spät frühstücken gibts kein Mittagessen, höchstens ne Kleinigkeit.
    Fast täglich fahren wir ans Meer um in Strandcafes über die Leute vorbeigehenden zu lästern :-)
    Beim Abendessen halten sich das selber Kochen und Ausgehen in etwa die Waage, es gibt genügend spanische Restaurants die gute Küche auch zu günstigen Preisen anbieten.
    grundsätzlich planen wir auf Gran Canaria viel weniger vor als in D sondern handeln individuell nach Lust und Laune. Nur der jeweilige Arbeitsanteil muss strukturiert sein, sonst verfällt man ins “Nirwana des ich hab kein Bock”.
    Nachts sitzen wir gerne lange auf der Terasse und unterhalten uns, gerne auch mal mit Freunden oder familie aber meist nur wir zwei.
    In unserer bevorzugten Gegend gibt es einen Supermarkt und Restaurants auch zu Fuss zu erreichen, das Meer ist in etwa 500 Meter weg. Sonnenuntergänge über dem Meer sind von der Terrasse aus zu sehen. Im Süden Gran Canarias gibt es fast alels, was es auch in D gibt. Dort sind deutsche Bäcker und Metzger ansässig, ein deutscher Feinkostladen importiert deutsche Spezialitäten. Fast täglich gibt es an verschiedenen Orten Bauernmärkte auf denen man alle Produkte der Insel probieren und kaufen kann.
    Natürlich werden uns Freunde und Familie besuchen und auch bei uns übernachten. Bei unserem langen Aufenthalt, ich bin mit dem Auto dorthin gefahren (voll gepackt bis Huelva und dann mit der Fähre rüber) war die ersten 6 Wochen unsere Tochter mit dem Baby da, dann kam ihr Mann dazu. Als die abgereist waren kam die Oma zwei Wochen. Dann besuchte uns eine Freundin eine Woche und den Rest waren wir froh allein zu sein.
    Uns ist es wichtig, dass unsere Familie (wenn auch nicht alle gleichzeitig) kommt und sich wohlfühlt. Deshalb müssen wir das Haus natürlich auch kindgerecht gestalten.
    Da es von Tauro (unsere bevorzugte Wohngegend) in das touristische Zentrum von Gran Canaria nur 15 Minuten Fahrzeit ist, sind die Freizeitaktivitäten kaum Beschränkungen unterworfen. Auch Ausflüge ins Landesinnere sind leicht zu realisieren.
    Ich möchte viel wandern, vor allem bei langen Aufenthalten auch mal die anderen Inseln besuchen. Auch will ich ein Buch schreiben.
    Unser Hund kommt immer mit (meistens auch jetzt schon). Wir hatten bis vor 2 Jahren noch 2 Hunde (australian Sheppard und Zwergpinscher) nachdem er Sheppard im Alter von 15 Jahren von uns ging ist der Idefix noch übrig. Den hatte Conny gezielt ausgesucht um ihn immer mitnehmen zu können. Um einen Hund im Passagierraum mitnehmen zu können darf das Gesamtgewicht von Hund und Tasche nur max. 6 kg betragen.

    Arbeiten
    Die modernen Häuser haben alle Festnetz und schnelles Internet und wenn nötig ist es leicht ein Handy zu bekommen. Es gibt mehrere Netze. Die Telekom bietet einen Festnetztarif in D an
    bei dem gegen ca. 5 € mtl. alle Telefonate nach u.a. Spanien in die Flatrate integriert werden.
    Das liessen wir in D einrichten und sagten das allen Freunden und Familie die uns dann für längere Gespräche aus D zurückrufen. Auf Gran Canaria gibt es mehrere Anbieten von billig Vorwahlen für Gespräche nach D.

    Finanzen
    Da wir mieten ist alles fix, ausser den Lebenshaltungskosten, die hätten wir aber in D auch.

    Öko-Check
    ich sehe keinen grossen Unterschied zu unserem Zuhause, wir haben auch alles gemeinsam beschlossen und das jeweilige Objekt gemeinsam ausgesucht auch in langen Diskussionen was wem wie wichtig ist. Dies auch in bezug auf die Kosten. Wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, dann ändert sich nicht unser Traumhaus sondern die Zeit in der dort wohnen werden.

    Gestartet haben wir das ja bereits vor 3 Jahren momentan werden wir etwas behindert von der schwebenden Situation, was uns aber nicht davon abhält kurzfristige Urlaube auf Gran canaria zu machen. Der nächste lange ist schon fest geplant in 2015.
    Während ich das hier schreibe wird das ganze noch konkreter es macht doch einen Unterschied lange gehegte, diskutierte, besprochene und beschlossene Pläne dann mal schriftlich zu fixieren, danke dafür

    lg muchos gracias und hasta luego
    rudi

    • Matthias sagt:

      Hallo Rudi,
      ich glaube, das Diktieren der Fragen während meines Marathons hat weniger lange gedauert wie Du Zeit verwendet hast, Deine wunderschönen Gedanken hier niederzuschreiben. Ich danke Dir sehr, dass Du mich und alle Leser daran teilhaben lässt. Ja, es ist ganz richtig: seine Gedanken und Ideen einmal niederzuschreiben ist ein riesiger Schritt weg von der Theorie in die Praxis. Das Ziel wird klarer und rückt auch ein Stück näher damit. Schön, dass Dir und Conny meine Fragen dazu eine Stütze waren. Was Du schriebst klingt doch schon sehr konkret!
      Deine Zeilen können somit Ansporn sein für andere, es auch einmal auszuprobieren. Ein Haus zu mieten wie Ihr es tut ist ein sehr reeller Weg!
      Deine Zeilen bringen mich auf Ideen für zukünftige Blogbeiträge. Ich werde dies jetzt mal in mir garen lassen …
      Bleibt dran!
      Matthias

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