3 Minuten um Dein Leben zu ordnen
3 Minuten um Dein Leben zu ordnen

Magische Momente ergeben sich für mich oft dann, wenn ich mir mächtige Fragen stelle. Das sind Fragen, die mich in der Form vielleicht das erste Mal konfrontieren, mich in jedem Fall aber zu weiteren Gedankengängen inspirieren. So wie vor kurzem, als ich auf einen Blog stieß (den Namen verrate ich Dir weiter unten), der seinen Leser genau nur eine Frage stellt und bislang mehr als 500 Besucher darauf antworteten. Dies nicht nur mit Texten und Kommentaren, sondern sogar mit Fotos. Diese eine Frage lautete:

Was würdest Du aus Deinem Haus/Wohnung mitnehmen, wenn es dort plötzlich anfinge zu brennen?

Stell Dir einfach mal vor, Du wachst Nachts auf und entdeckst, dass Feuer in deinem Haus ausgebrochen ist und Du noch 3 Minuten Zeit hättest, etwas einzupacken und mitzunehmen, bevor Du das Haus verlassen musst. Was wäre dies?

Ich finde die Beschäftigung mit dieser Frage total spannend! Denk einmal selbst in Ruhe darüber nach! Natürlich nehmen wir mal an, es ginge hier nicht um Lebewesen, also Deine Familie und Haustiere sind bereits in Sicherheit: was wäre es für Dinge, die Du retten würdest?

Denk unbedingt erst selbst darüber nach, bevor Du weiterließt!

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Wären es vielleicht eher Wertsachen wie Geld, Wertpapiere, Schmuck?
Wären es Versicherungsscheine, Ausweise, Verträge?
Oder wären es lieb gewonnen Dinge wie die Uhr des Großvaters oder Dein Tagebuch?
Sind es eher praktische Dinge wie Dein Handy, iPad, die externe Festplatte mit all Deinen Backups?
Oder sind es Arbeitsutensilien wie Dein Notebook, Deine Kamera (für Fotografen)?, Dein Musikinstrument (für Musiker)?

Auf dem Blog, der diese einzige Farge an seine Leser stellt, haben zahlreiche Leser Bilder dieser Gegenstände eingestellt, zusammen mit einer kurzen Beschreibung, wo sie leben, was sie tun und wie alt sie sind. Warum tun sie dies?

Der Blogautor selbst beschreibt die Beschäftigung mit dieser einen Frage mit Nichts geringerem als mit einem Interview mit sich selbst. Und das ist es in der Tat auch für mich.

Er hätte die Frage vielleicht auch anders stellen können mit: was wären die 5 Dinge, die Du auf eine Insel mitnehmen würdest. Oder: wen Du als Minimalist leben wollen würdest, was wären dann die 100 Wichtigsten Dinge, auf die Du nicht verzichten willst. Er aber benutze die dramatische Version des Hausbrandes, wo alles Zurückgelassene unwiderruflich zerstört würde.

Um eines klar zu stellen: es geht mir nicht darum, dass Du jetzt einen Notfall-Rucksack packst und griffbereit hältst, weil es ja jeden Moment anfangen könnt zu brennen. Ich finde es aber spannen, sich diese mächtige Frage selbst einmal zu stellen, spontan zu überlegen, was Dich von den Dingen, die Du besitzt am Wichtigsten wäre und vor allem warum. Begründe es einmal für Dich selbst. Benütze diese Frage mal als eine Übung für Bewusstwerdung, für Priorisierung.

Sind es Dinge, die Dich an schöne Zeiten in der Vergangenheit erinnern?  – Dann überlege mal, ob in Deinem Leben Dein Fokus öfter rückwärtsgewandt ist als vorwärtsgewandt. Schau dann mal, inwieweit Dich auch Dinge aus der Vergangenheit blockieren für die Erreichung Deiner Ziele und Träume.

Oder  sind es Dinge, die Du für Deine Zukunft benötigst? Dein Ideenbuch, dein Visionboard?

Oder vielleicht gar nichts ? – Das fände ich spannend, denn dann wäre Dir bewusst, dass all Deine Besitztümer abbrennen könnten ohne dass Du daraus etwas allzu stark vermissen würdest. Kann das daran liegen, dass Du Freiheit als einen hohen Wert ansiehst? Da hast Du sie! Du könntest sogar Minimalist, Digitaler Nomade oder Auswanderer werden! Warum tust Du es nicht?

Oder läge es daran, dass Du gar nicht auswählen könntest, weil alles gleich schön und wichtig für Dich wäre. Dann überlege mal: gibt es wirklich gar nichts Hässliches in Deiner Wohnung,  gar nichts, was Du wirklich nicht benötigst? Doch was gefunden? – Was machst Du jetzt damit?  Etwa wegwerfen?

Überlege auch, was Du früher in Deinem Leben vielleicht mitgenommen hättest und vergleich es mit deinem heutigen Dingen. Merkst Du, was sich verändert hat? Was kannst Du daraus ablesen, wie sich Dein Leben in der Zwischenzeit verändert hat? Was wird zunehmend wichtiger für Dich in Deinem Leben?

Wie wäre es: stelle Dir diese Fragen zunächst einmal selber und schreibe Deine Gedanken dazu auf. Jetzt und ganz spontan. Und dann tue dies morgen noch einmal und schau nach, ob sich Deine Liste nach etwas Überlegung über Nacht ändern würde.

Und dann erst schau mal nach, was die anderen in Foster Huntington’s Blog so alles mitnehmen würden.

Fällt Dir dabei etwas auf? Welche anderen Fragen kommen Dir nun bei Deinem inneren Interview? Stell Sie doch uns allen unten als Kommentar zu diesem Beitrag!

Viel Spaß beim Entdecken neuer Einsichten!

Matthias

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